Es sind jetzt etwa 2,5 Jahre und ich bin auf diesem holprigen Heilungsweg. Zwei Schritte vor, ein Schritt zurück, sagt man. Da ist was Wahres dran. Ich könnte darüber lamentieren, wie schrecklich diese Schritte zurück sind (und glaubt mir, das sind sie), aber heute habe ich das Bedürfnis, die Schritte vorwärts zu betrachten.

Seit über 15 Jahren kämpfe ich nun schon mit Symptomen. So viele und so zahlreich, dass sie, als ich einmal versuchte, sie zusammenzufassen, drei Seiten Briefpapier füllten….vor etwa 2,5 Jahren sagte mir mein Arzt, ich solle mich mit dem Gedanken vertraut machen, gepflegt zu werden, ein Pflegeheim zu brauchen. Ich solle daran denken, den Vorruhestand zu beantragen.

Nachdem ich weinte und in den Schmerz ging, erinnerte ich mich an ein Buch, von dem ich gehört hatte. Anthony William, „Medizinisches Medium“. Ich traute mich, es zu lesen, da es sich um spirituelle Informationen handelte, war ich sehr vorsichtig. Ich wollte nicht auf eine Geldmachmaschine hereinfallen. Aber ich war so wütend auf die Ärztin, die mir sagte, ich solle „aufhören, mein Leben zu leben“ (kurz bevor sie den Raum verließ und mich mir selbst überließ), dass ich diesen Schritt wagte. Ein anderer MD half mir, indem er erwähnte, wie medizinisch vernünftig so viele Informationen in diesem Buch waren, wie es ihn beeindruckte, dass jemand ohne einen medizinischen Abschluss, medizinische, biologische Sachen so gut beschreiben konnte.

Ich saß da und weinte viel, während ich ein Buch las, das im Grunde nur für mich geschrieben worden zu sein schien. Ich war nicht verrückt! Ich bildete mir nicht rund um die Uhr Schmerzen ein, ich dachte nicht die „falschen“ Gedanken und zog damit die Krankheit in mein Leben (!), ich brauchte keine zusätzlichen Therapiesitzungen oder einen neuen Psychologen, um darüber hinwegzukommen! Es war erstaunlich, Worte zu lesen, die ich mich nicht mal getraut hatte, laut vor mich hin zu denken. 

Ich begann sofort mit den Vorschlägen. Arbeitete mich Schritt für Schritt in die Protokolle ein (die sehr umfangreich sind). Da ich von so vielen anderen Lebensstil-Änderungen und Ernährungsprotokollen kam, ging das ziemlich schnell.

Ich brauchte nur etwa 4 Monate, um über die erste große Hürde zu kommen. Letztes Jahr konnte ich dann in zwei Bühnenproduktionen mitwirken, neben meinem Hauptjob als Gesangslehrerin, der mir blieb. Ich habe es tatsächlich richtig gut geschafft. Das war an sich schon ein Wunder.

Ja, es war und ist keine lineare Genesung, aber hier bin ich und komme da raus. Schritt für Schritt. Die Ärzte sind sprachlos über alle Arten von Remissionen. Manche kommentieren das nur mit Dingen wie: „Oh, manchmal passiert das, es ist sehr selten, aber es passiert“…

Ich weiß, warum das passiert ist. Denn ich habe meine Ernährung total umgestellt und trinke Selleriesaft auf nüchternen Magen (totaler Game Changer) und trinke leckere entgiftende Smoothies.

Ich weiß, viele von Euch werden super irritiert sein. Das war ich auch! Aber da ich zeitweise Protokolle verlassen habe oder aus Protokollen herausgetreten bin und Sachen gegessen habe, die ich nicht hätte essen sollen, weiß ich, dass das keine Einstellungsänderung an sich ist, sondern dass ich meine Symptome zurückbekomme, wenn ich wieder anfange, bestimmte Lebensmittel zu essen (auch wenn ich es nicht weiß). 

Ist es immer Heitersonnenschein: nein. Natürlich nicht!

Aber: Ich muss nicht perfekt sein. Ich muss nur meinem Körper geben, was er braucht und mich daran erinnern, was ich in meinem Leben tun möchte. Das Leben leben, am Leben teilhaben, arbeiten, all das ist es wert, eine neue Lebensweise zu lernen.

Wenn es mir schwer wird, frage ich mich, ob ich diese Schmerzen wieder haben will oder ob ich wieder unbeweglich sein will oder so viele andere Dinge. Es ist es so, so wertvoll! Und ich weiß, dass Freund*innen von mir, die auf Dinnerparties von mir waren, wissen, dass es auch lecker ist.

 Das ist also wie ein Cha-Cha, mein Tanz, um mein Leben zurückzubekommen, und genau jetzt ist es an der Zeit, Anthony William dafür zu danken, dass er all diese Bücher geschrieben hat (es gibt noch mehr).

Und glaubt mir, wenn ich das ganz gut kann, kann es jeder*r Aber diesen Teil der Geschichte erzähle ich vielleicht ein anderes Mal.

Probiert es aus! Heilung und Besserung ist möglich!

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Auf dem Bild ist Anthony zu sehen, ein Screenshot von seinem TikTok-Account